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Legasthenie- und Dyskalkulietraining
Legasthenie ist eine entwicklungsbedingte Teilleistungsstörung des Gehirns.
Bei normaler Intelligenz fällt es den Kindern schwer, Lesen und Schreiben zu erlernen.
Die Kinder zeigen häufig Auffälligkeiten in den Bereichen der auditiven (=
Hörverarbeitung) und/oder visuellen (= Sehverarbeitung) Wahrnehmung sowie in der
Raumwahrnehmung und in den serealen (= Reihenfolgen) Leistungen.
Dies zeigt sich in typischen Fehlern wie z.B.
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das Vertauschen ähnlich klingender Laute: m/n, d/t, k/g, b/p
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das Vertauschen ähnlich aussehender Buchstaben: B/R, m/n, O/Q, P/R, t/l
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das Vertauschen von Buchstaben, die sich in der Raumlage unterscheiden: d/b, u/n,
p/q
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Buchstaben werden ausgelassen, hinzugefügt oder die Reihenfolge vertauscht
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Dehnungsfehler
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häufig vorkommende Wörter werden falsch und immer wieder unterschiedlich falsch
geschrieben.
Lese-Rechtschreibstörungen (LRS) dagegen sind eher „erworbene“ Schwierigkeiten im
Prozess des Lesen und Schreibenlernens. Das kann unterschiedliche Ursachen haben
und auch nur vorübergehend sein.
Da oftmals keine Auffälligkeiten in den Wahrnehmungsbereichen vorhanden sind,
zeigen die Kinder eher sogenannte Regelfehler:
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Groß-Kleinschreibung
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F/V, ST/SP-Fehler
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Ableitungsfehler: Beume von Baum, kelter von kalt
Die Dyskalkulie (Rechenschwäche) ist eine Teilleistungsstörung im Bereich der
Mathematik. Die Kinder zeigen Schwierigkeiten wie:
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Mengen einschätzen, vergleichen, sortieren
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Die Fähigkeit zu zählen (aufwärts-, abwärts-, weiterzählen) ist eingeschränkt.
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Stellenwerte in Zehner-, Hunderter-. und Tausenderraum werden vertauscht.
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Das Rechnen mit Maßeinheiten fällt schwer (Geld, Uhrzeit, Gewichte, Längenmaße).
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In den ersten Grundschuljahren machen sie die gleichen Fehler wie ihre Mitschüler,
nur mehr und länger.
Dieses Training ist keine Nachhilfe, sondern setzt den Schwerpunkt an den
Basisfähigkeiten wie Wahrnehmung und Aufmerksamkeitssteuerung. Vor Beginn des
Trainings wird durch Testverfahren und Fehleranalysen die individuellen
Schwierigkeiten des Kindes herausgestellt, so dass gezielt gearbeitet wird.
Das Legasthenie-/Dyskalkulietraining beinhaltet drei Schwerpunkte:
1.
Die jeweiligen beeiträchtigten Basisfähigkeiten im
Wahrnehmungsbereich werden trainiert.
2.
Die buchstabengebundene bzw. zahlengebundene
Aufmerksamkeitsleistung wird trainiert.
3.
Symptomezogenes Arbeiten und Üben von Lesen, Rechnen und
Schreiben unter Berücksichtigung eines ganzheitlichen
Lernansatzes.
Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt mit mir auf.
© Praxis für Ergotherapie - Susanne Kiene (2023)